Am Samstag, 13. November 2021, konnte die Stadtmusik Müllheim ein außergewöhnliches Konzert im Bürgerhaus Müllheim realisieren. Das selbst gestaltete Musiktheaterstück „Eine musikalische Alpenreise“ wurde mit viel Herzblut und Aufwand geplant. Es handelte davon, wie die Menschen die Alpen eroberten, sie zu ihrer Heimat machten und wie der Klimawandel die Alpen ständig verändert. Davon zeugen viele Geschichten, Legenden und Mythen, die die Erzählkünstlerin Karla Krauß zwischen den Musikstücken u.a. von Astor Piazzolla, Johann Strauß, Gioachino Rossini, Armin Kofler und Richard Strauss lebendig machte. Das musikalische Hauptwerk bildete das sinfonische Stück „Inspire!“ von Satoshi Yagisawa.
Die Stadtmusik konnte für ihr Projekt ausgezeichnete Solisten wie Melanie Kern (Akkordeon), Ralph Borell (Saxophon), Dirk und Jenny Rappold (Gitarre und Gesang) gewinnen. Auch ein aus Vereinsmitgliedern gebildetes Flötentrio bereicherte die musikalischen Darbietungen. Weitere Glanzpunkte setzte das großartige Musikschulorchester Müllheim unter der Leitung von Eva Brüstle. Die Jugendkapelle übernahm die szenische Darstellung unter der Mitwirkung von deren Eltern, die auch für die Kulissen und den Einsatz hinter der Bühne verantwortlich waren. Viele Stunden hatten auch der musikalische Leiter der Stadtmusik, Franco Coali, und Hannelore Keil vom Vorstandsteam in das Projekt investiert.
Der Zusammenschnitt aus unterschiedlichen Orchestern, Ensembles, Solisten sowie Musikrichtungen, Instrumenten, Erzählungen und szenischen Darstellungen erwies sich als gelungene Mischung und die Zuhörer*innen im gut besetzen Bürgerhaus quittierten die Darbietungen mit lebhaftem Applaus.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts des Markgräfler Musikverbands unter dem Motto „Musik schwingt über Grenzen“ statt. Ziele des Projekts sind die Einbeziehung und Motivation möglichst aller Musiker*innen und Freunde des Musikvereins sowie neue Zielgruppen zu erreichen. Gerade in den momentan für die Kunst und Musik schwierigen Zeiten ist das ein willkommener Impuls. Gefördert wurde es im Impulsprogramm des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Bild: Hannelore Keil